Zahnfleischbluten ist ein Signal
Zahnfleischbluten halten viele für harmlos. Aber es ist ein Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung, aus der sich im weiteren Verlauf eine chronische Parodontitis entwickeln kann. Ursache sind Bakterien in den Zahnbelägen, die den Zahnhalteapparat angreifen und bis zum Verlust der Zähne führen können. Und nicht nur das – eine Parodontitis belastet den gesamten Organismus und erhöht nachgewiesenermaßen das Risiko für Frühgeburten, Herzinfarkt, Schlaganfall und Darmkrebs.
Zahnfleischerkrankungen sind vermeidbar
Der beste Schutz vor Zahnfleischerkrankungen und Parodontitis sind konsequente Mundhygiene und regelmäßige Prophylaxe-Maßnahmen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Patienten, die regelmäßig eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) durchführen lassen, seltener an Parodontitis erkranken.
Erfolgreiche Therapie bei frühzeitiger Behandlung
Wenn sie frühzeitig erkannt wird, lässt sich die Parodontitis mit maßgeschneiderten Therapien erfolgreich behandeln und die Gefahr für Folgeerkrankungen deutlich mindern. Wichtig ist die präzise Diagnose. Blutungsneigung und Taschentiefe können mit dem Parodontal Screening präzise erfasst werden. Ein mikrobiologischer Test erlaubt Rückschlüsse auf das persönliche Erkrankungsrisiko. Mit modernen Behandlungstechniken ist es möglich, Zahnfleischtaschen und Wurzeloberflächen schonend und schmerzarm zu reinigen und krankmachenden Keimen den Nährboden zu entziehen.
Knochenaufbau und Geweberegeneration
Wenn der Knochen schon geschädigt sein sollte, ist eine Geweberegeneration mit Knochenaufbaumaterialien möglich. Freiliegende Zahnhälse und verloren gegangene Gewebestrukturen können mit regenerativen und plastischen chirurgischen Verfahren abgedeckt werden, um den ästhetischen Gesamteindruck zu verbessern.
Zur Unterstützung der körpereigenen Abwehrkräfte können auch homöopathische Mittel eingesetzt werden.